Phishen im April und Mailservice-Blacklisting

Nach einer Welle an sehr unverdächtig wirkenden Phishing-Emails endeten die Zugangsdaten einer:s User:in in den Händen von Spamproduzenten.

Mitunter schaffen es die Ersteller von Phishing-Emails, diese so unverdächtig zu gestalten - aber mit einem Aufruf zur Aktion, der eine gewisse Dringlichkeit nahelegt -, sodass die eine oder der andere doch seine Zugangsdaten auf einer fremden Seite eingibt.
…auch Phisher und Spamerzeuger wollen schließlich nicht ewig auf ihre Beute warten.

Am 29. April startete daraufhin massiver Spamversand über unseren Postausgangsserver, der bei einem Volumen von über 2000 Emails pro Minute bald von unserem Monitoringsystem an uns gemeldet worden war. Es dauerte doch beinahe vier Stunden, bis wir die Emailwarteschlange gesäubert hatten und den Account identifiziert. Das große Volumen reichte allerdings aus, unserem Mailexchange-Server efeu.mur.at auf mehreren RBLs (Realtime BlackLists) landen zu lassen. Das sind schwarze Listen, die IP-Adressen von Servern enthalten, welche vom Mailverkehr ausgeschlossen werden sollten.

Nach einer Woche war unser Mailexchange endgültig von allen RBLs wieder entfernt worden. Der Mailverkehr zu den Abteilungen des Landes Steiermark stockte der Mailverkehr allerdings noch eine weitere Woche. Unser Mailexchange blieb dort noch weitere 7 Tage auf der schwarzen Liste.
Wir möchten uns bei allen Mitbetroffenen entschuldigen, die dadurch wichtige Dokumente eventuell nicht zeitgerecht an die Adressat:innen versenden konnten!

Letzter Update am 13.5.2024 07:00 Uhr